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Diese Woche habe ich Urlaub und ich finde, wenn man nur eine Woche Urlaub hat und dann nicht wegfährt, ist es irgendwie kein richtiger Urlaub. Also bin ich spontan für ein paar Tage nach Freiburg gefahren. Warum Freiburg? Ich hörte, es soll dort sehr schön sein. (So einfach kann man mich manchmal ködern.) Und das war es auch.
Gewohnt habe ich in einem Loft, in dem ein Fotostudio zu Hause ist. In dem Loft hängt ein Bett von der Decke, sodass man dort auch übernachten kann. Die Toiletten sind am anderen Ende des Flurs, die Duschen eine Etage tiefer. Das war mir bei Buchung nicht bewusst, aber es stört mich auch nicht, denn das bin ich vom Jakobsweg noch gewohnt. Das Loft selbst ist ganz individuell und spartanisch eingerichtet und dennoch sehr gemütlich. Das Bett hängt wie schon gesagt von der Decke und ein riesiges Sofa lädt zum relaxen ein.
Als ich am frühen Nachmittag ankam, wurde ich direkt von der Nachbarskatze begrüßt, die offensichtlich unheimlich gerne isst (wer kann es ihr verübeln?). Und dementsprechend schwierig war es, sie wieder loszuwerden, als ich mein mitgebrachtes Sushi essen wollte. Ich habe sie dann mit einem Würfelchen Violife Käse gelockt und ausgesperrt. Eine Viertelstunde hat sie gerufen, um auch etwas von meinem Essen abzubekommen. Aber ich bin standhaft geblieben, obwohl es mir nicht leicht fiel.
Nach dem Mittagessen habe ich im El Haso, einem veganen Restaurant, einen Platz für mich reserviert. Denn dort wollte ich abends hingehen. Nach einer kurzen Verschnaufpause nach der langen Fahrt, habe ich mich dann in Richtung Altstadt aufgemacht und habe dort einige Stunden mit gucken und laufen verbracht. Im Alnatura habe ich ein paar Sachen für’s Frühstück, Wein und Schokolade gekauft. Und mir zum Stöbern richtig Zeit gelassen, denn in Wuppertal gibt es keinen Alnatura.
Am Abend bin ich dann in’s El Haso gegangen. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich den Eingang fand (Ich habe die Treppe nach unten einfach nicht wahrgenommen), dann aber habe ich endlich gesessen. Die Leute im El Haso waren sehr freundlich und das Essen hervorragend. Ich hatte den Kartoffel-Lauch-Kuchen mit cremigen Belugalinsen und Rote Bete Carpaccio. Dazu gab es einen gemischten Salat und hausgemachte Zitronen-Ingwer-Limonade. Es hat mir sehr gut geschmeckt.
Die Räumlichkeiten empfand ich als sehr gemütlich und der historische Gewölbekeller macht schon was her.
Quelle: el-haso.de
Am zweiten Tag habe ich dann meine Wanderschuhe geschnürt und bin einmal rund um den Schönberg gewandert. Bilder von der Wanderung und einen kurzen Bericht findest du hier: Wanderung um den Schönberg bei Freiburg
Außerdem habe ich noch das Angebot im Amara getestet. Das Amara ist eine Imbissbude mit Kaffeestube, daher auch der Name Amara Schlemmerstüble. Die Einrichtung hat mir sehr gefallen, irgendwie kinderfreundlich, gemütlich und einladend.
Ich habe mich für einen veganen Döner entschieden, der meine Begriffe zwar eine türkische Pizza mit „Fleisch“ war, aber geschmacklich absolut top. Der Yufkateigfladen ist frisch selbstgemacht und das schmeckt man auch. Was mir auch sehr gut gefallen hat (und was man sonst eher selten hat) ist die Verwendung von frischer Petersilie als Füllung. Da stehe ich ja total drauf.
Am dritten Tag war ich dann von der Wanderung so platt, dass ich es mir nach einer kurzen Aufgabe, die ich noch für die Arbeit erledigen musste, im Loft gemütlich gemacht und den ganzen Tag Serien geschaut habe. Ich bin noch kurz in den Edeka gegangen, der nur 10 Minuten Fußweg entfernt liegt und habe ein paar frische Sachen eingekauft. Ich hatte nämlich schon Koch-Entzugserscheinungen. Also habe ich kurzerhand ein Ofengemüse gemacht und dazu einen fantastischen Hummus gegessen. Auch die Salatkerne von Alnatura haben es mir angetan. Sie enthalten neben den üblichen Kernen geröstete Sojabohnen, was wunderbar schmeckt.
Das Rezept für das Ofengemüse findest du übrigens auch hier.
Mein Frühstück bestand, wie bei den meisten Reisen, die ich so mache, aus Müsli mit Früchten. Denn es ist einfacher, direkt im Apartment zu essen und dann gestärkt auf Erkundungsreise zu gehen, als erstmal eine vegane Frühstücksmöglichkeit zu finden. Ich hatte vom Sushi, das ich den Tag zuvor zu Hause gemacht hatte noch eine halbe Avocado übrig. Die habe ich dann kurzerhand mitgenommen und auf einem Dinkelbrötchen, das ich im Alnatura-Markt gekauft hatte gegessen.
Am Abreisetag war es stürmisch und regnerisch. Die Stangen der Außenjalousie schlugen immer wieder gegen die Metallstreben der Fassade und so war ich schon um halb sechs wach. Da der Wetterbericht keine Besserung versprach, bin ich kurzerhand direkt Richtung Heimat aufgebrochen und war schon am frühen Vormittag zu Hause, um noch ein wenig Schlaf auf der Couch nachzuholen.
Freiburg hat mir sehr gut gefallen und ich werde bestimmt nochmal wiederkommen!
Alles Liebe
Liebe Rina,
ich lese wirklich sehr gerne in deinem Blog, vielen Dank, dass du auch solche Reiseberichte schreibst, nach Freiburg möchte ich schon lange einmal, klingt wirklich toll.
Jetzt habe ich alledings eine andere Frage (denn deine Rezepte sind mir ganz besonders wertvoll!) – auf dem letzten Foto mit dem Ofengemüse ist auf dem Salat eine weisse Soße zu sehen, ist das eine vegane Joghurt-Soße? Gibt es davon ein Rezept?
Liebe Grüße
Sonja
Autor
Liebe Sonja,
wie schön zu hören, dass dir meine Seite gefällt!
Wenn ich mich recht erinnere, war das das Sylter Dressing von „Zum Dorfkrug“. Die leichte Variante ist davon vegan.
Liebe Grüße
Rina
Ganz lieben herzlichen Dank für den schönen Bericht meiner Heimatstadt. Ich finde es immer interessant, wie Auswärtige die Stadt sehen und empfinden.
Autor
Hallo Maria,
das glaube ich! Ich habe mich sehr wohl gefühlt und war ganz verzückt von der schönen Innenstadt ?
Ich komme bestimmt nochmal wieder.
Liebe Grüße
Rina