Auch heute sind wir wieder mit die letzten die aufstehen, und die ersten, die auf dem Weg sind. Was machen die anderen eigentlich die ganze Zeit zwischen aufstehen und losgehen?
Durch die Überschreitung der Ländergrenze und die damit verbundene Zeitumstellung ist es heute Morgen noch dunkel, als wir losgehen. Eine Stirnlampe brauchen wir aber nicht, denn es beginnt bereits zu dämmern.
Zu Beginn geht es immer an der Straße entlang und bald beginnt es zu regnen. Nach gut 6 km machen wir in einem Café eine Frühstückspause. Es gibt Brot mit Avocado und Tomate. Außerdem Brödli mit Hummus und ein paar Kekse als Nachtisch.
Dann war’s das auch schon mit dem schönen Teil der Strecke. Den Rest des Tages gehen wir durch ein Industriegebiet und durch das nicht wirklich schöne O Porriño. Und vor allem durch Regen und Sturm. Um eine Pause zu machen, ist es zu nass. Also laufen wir immer weiter und ich merke wie meine Füße mich nicht mehr tragen wollen. Ich fange an zu fluchen und zu jammern und Steffi muss alles ertragen.
Um 1:15 Uhr treffen wir in Mos ein und holen uns direkt einen „Voucher“ für die Herberge. Dort gibt es mehr als die 16 angekündigten Betten. Aber auch bei 16 Betten hätten wir kein Problem eines zu bekommen denn wir sind sehr früh dran. So früh sogar, dass wir ein Zweibettzimmer mit Tür für uns belegen können. Wir freuen uns wie Bolle, dass wir heute Nacht endlich mal vernünftig schlafen können. Nach der Dusche legen wir uns erst mal für anderthalb Stunden schlafen, bevor wir zum etwas entfernten Fruchtmarkt gehen, um uns unser Frühstück für morgen zu holen.
Den Rest des Abends verbringen wir in der Taperia gegenüber, wo es WLAN gibt. Außerdem gönnen wir uns ein paar Tapas zum Abendessen.
Morgen stehen geplant 28,6 km auf unserem Plan. Ich bin mir gerade noch nicht sicher, ob ich da Bock drauf habe und wir werden morgen spontan entscheiden.
Alles Liebe