Steffi und ich sind gestern gut in Porto gelandet. Den heutigen Tag haben wir noch genutzt, um uns die Stadt anzuschauen. Da wir gestern schon ausreichend gelaufen sind, haben wir uns entschlossen, den Bus zu nehmen. Der Yellow Bus fährt uns durch den historischen Stadtkern und auch etwas nach außerhalb, am größten Strand von Porto vorbei.
Es ist sehr heiß in Porto. In der Spitze sind es 31° C. Ein Thermometer zeigt sogar 40° C an, das steht auch in der prallen Sonne. Wir sind dankbar um jeden Luftzug, der durch die Fenster in den Bus zieht und letztendlich auch wieder froh, ihn zu verlassen. Aber die Busfahrt hat auch ihre lustigen Seiten. Hinter uns sitzt ein älteres, amerikanisches Pärchen, das sich permanent anzickt. Sie will sich alle Schlösser angucken, er will am liebsten nur im Bus sitzen. Wir amüsieren uns prächtig über die beiden.
Auch in der Nacht kühlt es nicht wirklich ab, dennoch schlafen wir sehr gut. Wir sind untergekommen einem kleinen Häuschen, dass spärlich aber liebevoll eingerichtet ist. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Gefunden habe ich es, wie immer, via Airbnb.
Mittags machen wir eine Pause im O Burrito, einem ulkigen, kleinen Restaurant, das uns einlädt, den Tisch mit fremden Leuten zu teilen. Ein super Einstieg für den Camino. 😉
Das Essen ist komplett vegan und schmeckt fantastisch. Wir teilen uns eine Portion Quesadillas als Vorspeise und danach jeweils einen Burrito asiatisch und südamerikanisch. Eine ganz klare Empfehlung!
Nach den Burritos holen wir uns noch einen veganen Donut bei DUH Vegan Donuts.
Am späten Nachmittag kehren wir zurück nach Hause und kühlen uns erst mal ein wenig ab. Später kochen wir dann eine leckere One-Pot-Pasta und ich trinke mir einen Vinho Verde Rosé, während Steffi sich ein kaltes Bier gönnt.
Nach dem Essen ist Steffi so lieb und spült für uns beide ab, sodass ich die Zeit nutzen kann, um diesen Beitrag zu schreiben. Während ich diese Zeilen diktiere, steht plötzlich die Nachbarin neben mir und bietet uns an, dass wir auch ihre Wäscheleine nutzen können. Wäscheklammern finden wir in einer Schüssel neben dem Hauseingang. Wie lieb von ihr! Unsere Kleidung, die wir gewaschen haben, ist aber schon trocken.
Zunehmend wird es kühler und es weht ein leichter Luftzug. Wie herrlich!
Morgen wollen wir früh aufbrechen und räumen noch schnell die Unterkunft auf. Wir packen den größten Teil unseres Gepäcks zusammen, sodass wir direkt nach dem Aufstehen starten können.
Die ersten zwei Tage werden wir an der Küste entlang gehen, da dieser Weg deutlich schöner ist. Der Plan ist, dass wir morgen auf der Hälfte des Weges am Strand in’s Meer springen, um uns abzukühlen. Ich freue mich darauf! „Nackt ins Meer springen, bitte!“ ruft mir Steffi aus der Küche zu. Gut. Nackt. So ist der Plan…
Alles Liebe
Bei dieser wunderbaren ausführlichen Beschreibung bekommt man direkt Lust dabei zu sein.Danke für die schönen Einblicke,freue mich auf mehr!
Alles Liebe,Maria
Autor
Liebe Maria,
in Gedanken bist du mit dabei!
Liebe Grüße
Rina
Wow das hört sich ja alles fantastisch an. Wir waren letztes Jahr 5 Wochen in Andalusien da war es eher schwierig mit veganen Essen. Das heißt nächstes mal fahren wir ein Stück weiter. Es waren nur ca 250 km. Viel Spaß weiterhin ?☀️?
Autor
Hey Palm,
ich bin gespannt, wie es weitergeht mit dem Essen, sobald wir Porto hinter uns gelassen haben. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Rina
Oh , das klingt bis hier aber alles toll! Und die Bilder sind wunderbar ?
Schön, dass es veganes Essen gibt , welches auch so lecker ? aussieht.
Ich wünsche euch einen guten Start in die erste Etappe und bin schon gespannt auf den nächsten Bericht ?
Autor
Dankeschön! Gleich geht’s los 🙂