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Mein Speiseplan besteht ja hauptsächlich aus Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten (und Kuchen). Aber ab und zu mag ich gerne vleischige Gerichte. Oft werden wir Veganer gefragt, warum wir uns Fleisch nachbauen, wenn wir es doch eigentlich nicht essen wollen. Ganz einfach: Weil wir es können. Ich mochte früher gerne Fleisch. Ich bin nicht zum Veganer geworden, weil mir Fleisch nicht schmecken würde, sondern aus ethischen Gründen und zum Umweltschutz (einige visuelle Verdeutlichungen zu meinen Beweggründen findet ihr hier: Warum vegan?).
Hier habe ich also ein Gericht mit Fleischersatz für euch. Diese kleinen, aber feinen, deftigen Röllchen machen sich super auf einem Büffet. Sie schmecken frisch aus dem Ofen, aber auch wenn sie kalt sind.
Gefüllt werden die Röllchen mit Sojahack, das ich ganz einfach zubereitet habe. Dies ist im Prinzip mein Grundrezept für die feinen Sojaschnetzel. So zubereitet schmecken sie auch in mexikanischem Schichtsalat, oder zu Nudeln, in Aufläufen und vielem mehr.
Eingewickelt wird das Sojahack in Filoteig. Für die Röllchen nehme ich kleinere Blätter, als für den Filo-Flammkuchen. Die Blätter werden einfach einmal eingeschlagen und dann mit der Hackmasse gefüllt.
Zu den Filo-Hack-Röllchen gibt es einen leckeren, rauchigen Tomatendip. Dieser wird durch das lange einkochen sehr intensiv und würzig und harmoniert so wunderbar mit den Hack-Röllchen. Um den Tomaten die Rauchnote zu geben, habe ich Flüssigrauch verwendet. Den bekommt ihr zum Beispiel bei Amazon.
Wenn ihr die Röllchen direkt aus dem Ofen esst, sind sie durch den Filoteig wunderbar knusprig. Ihr könnt die Röllchen auch in dicke Scheiben geschnitten servieren. Dafür solltet ihr sie abkühlen lassen, damit der Teig weicher wird und sich besser schneiden lässt. So platzen die oberen Teigblätter nicht ab.
Lasst es euch schmecken!
Alles Liebe
Rina
Filo Hack Röllchen mit rauchigem Tomatendip
Ingredients
Für die Füllung:
- 100 g Sojagranulat zum Beispiel von dm Drogeriemarkt
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 EL Rapsöl
- 2 EL Sojasauce
- Pfeffer
- 2 EL gehackte Petersilie
Für den rauchigen Tomatendip:
- 125 ml Wasser
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Ahornsirup
- 1 TL Flüssigrauch
- 1/4 TL Salz
- Pfeffer
Außerdem:
- 6 Blätter Filoteig Zum Beispiel von Tante Fanny
- 1 EL Soja-Cuisine
Zubereitung
- Das Sojagranulat in einer mittelgroßen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend abgießen, gründlich auswaschen und ausdrücken. Die Zwiebel fein würfeln, den Knoblauch pressen.
- Das ausgedrückte Sojagranulat in einer tiefen Pfanne oder einem Wok ohne Fett auf hoher Stufe anbraten, bis das restliche Wasser verdampft ist, ca. 5 Minuten.
- Dann das Öl und die Zwiebeln zugeben, 2 - 3 Minuten braten, anschließend den Knoblauch zugeben und eine weitere Minute anbraten.
- Das Hack mit Pfeffer würzen und mit der Sojasauce ablöschen. Von der Herdplatte nehmen und auf einem großen Teller zum Abkühlen ausbreiten. Das Hack 10 Minuten abkühlen lassen.
- Währenddessen die Filoteigblätter jeweils in der Mitte zusammenfalten und nebeneinander ausbreiten. Den Backofen auf 180° C vorheizen.
- Die Petersilie über das Hack streuen. Jeweils 2 EL Hackfüllung auf ein Blatt Filoteig geben, die Seiten einschlagen und aufrollen.
- Die Filoröllchen mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit der Sojacuisine bestreichen und im Backofen ca. 15 - 20 Minuten goldbraun backen.
- Während die Röllchen im Ofen backen, den Tomatendip zubereiten. Dafür alle Zutaten in einem Topf verrühren und zum Kochen bringen. Die Sauce 15 Minuten reduzieren, bis sie eine ketchupähnliche Konsistenz hat. Dann nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Filoröllchen mit dem Tomatendip servieren.