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Marten von einfach raus… und ich waren wieder draußen. Untervegs wollten wir etwas mit Bärlauch kochen und da Marten ganz bei sich in der Nähe eine Stelle kennt, wo Bärlauch wächst, haben wir uns dieses Mal für eine Wanderung „zu Hause“ entschieden.
Der Bärlauch war dieses Wochenende für eine erste Ernte schon hoch genug gewachsen und das Wetter versprach Sonne pur. Also hieß es: warm einpacken und los geht’s. Wir haben uns die Strecke des Geocaches Das Wupper-Wander-Rätsel vorgenommen. Es ging ordentlich bergauf Richtung Müngstener Brücke, dann wieder bergab bis zur Wupper herunter und dann natürlich wieder hinauf. Auf der insgesamt 8 Kilometer langen Strecke sind wir zweimal rauf und zweimal runter gegangen und haben so einige Höhenmeter hinter uns gelassen.
Der Weg dieses Wander-Caches führte uns teils auf den breiten, oft benutzten Wanderwegen, teils aber auch auf alten, verwitterten Wegen über Stock und Stein. Im Haus Müngsten haben wir eine Kaffeepause eingelegt. Das vegane Angebot bestand für Marten und mich aus schwarzem Kaffee und Pfefferminztee. Die Stimmung dort war eher hektisch und gestresst, deshalb sind wir schnell weiter gegangen.
Hier ein paar Eindrücke von der Wanderung:
Den Bärlauch für unser kulinarisches Experiment hatten wir vorher gesammelt und schon im Gepäck. Bei der Sammlung haben wir nur einzelne Blättchen gepflückt und die Zwiebeln stehen lassen, damit der Bärlauch noch nachproduzieren kann.
Wir wollten uns auf der Wanderung einen geeigneten, sonnigen Ort für unsere Kochpause suchen. Es war dann bei 5° doch kälter als gedacht und der Wind pfiff uns schon zu Beginn der Wanderung eisig um die Ohren, sodass wir entschieden haben, das Kochen auf drinnen zu verschieben. Wir haben aber trotzdem Outdoorbedingen hergestellt, sprich wir haben auf dem Spirituskocher und nur mit den Utensilien gekocht, die wir auch draußen zur Verfügung gehabt hätten. Wir wollten schließlich dieses neue Rezept für den späteren Einsatz bei einer mehrtägigen Wanderung testen.
Für die Bärlauch Pasta haben wir Dinkel-Spirelli in Salzwasser gekocht und den Bärlauch in den letzten Sekunden dazugegeben um ihn ganz kurz zu blanchieren. Das Blanchieren wäre bei den feinen Blättchen aber gar nicht nötig gewesen. Dann haben wir das Wasser abgegossen und etwas Olivenöl in den Topf gegeben. So wurden die Nudeln und der Bärlauch etwas angebrutzelt. Das Gericht haben wir mit Salz und Pfeffer gewürzt und veganen Parmesan darüber gestreut.
Für den Parmesan hatte ich Pinienkerne, Hefeflocken und etwas Salz in ein Tütchen gegeben und dies dann mit der Flanke des Taschenmessers zerdrückt. So mörsert man outdoor-style. 😉
Die Nudeln haben sehr gut geschmeckt. Das Rezept nehmen wir, neben der Erbsencremesuppe, auf jeden Fall in unser Repertoire für weitere Outdoor-Koch-Sessions auf.
Statt Bärlauch könnt ihr auch Spinat oder zerkleinerten Mangold verwenden. Diese beiden sollten aber 1-2 Minuten bevor die Nudeln al dente sind ins Kochwasser gegeben werden. Als Öl empfehle ich euch in diesem Fall dann Knoblauchöl oder eine Knoblauchzehe, die ihr zum Öl in den Topf gebt und kurz anschwitzt.
Alles Liebe
Rina
Bärlauch Pasta
Zutaten
Für die Nudeln:
- 4 Handvoll Nudeln etwa 180 - 200 g
- 2 Handvoll Bärlauch
- Salz
- Pfeffer
- 1 - 2 EL Olivenöl
Für den Parmesan:
- 1 EL Pinienkerne
- 1 EL Hefeflocken
- 1/2 TL Salz
Zubereitung
- In einem Topf ausreichend Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Nudeln darin bissfest garen. Den Bärlauch grob zerkleinern.
- In der Zwischenzeit für den Parmesan die Pinienkerne mit Salz und Hefeflocken in einem Mörser zerreiben.
- Wenn die Nudeln bissfest sind, den Bärlauch kurz mit ins Wasser geben und blanchieren. Dann das Kochwasser abgießen, den Topf zurück auf die Flamme stellen und 1 - 2 EL Olivenöl darüber träufeln. Unter Rühren 1 - 2 Minuten anschwitzen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Nudeln auf zwei Teller verteilen und den Parmesan überstreuen.
Notizen
Danke für Deinen tollen Bericht und die gestrige, ebensolche Begleitung! 🙂
Autor
Dito!