Ich lebe vegan. Aber was bedeutet das?
Nun, ganz einfach: Ich verzichte auf sämtliche tierische Produkte. Das fängt beim Essen an, geht über Kosmetik bis hin zu Kleidung und Haushaltswaren. Ich bin sicherlich nicht perfekt und da ich nicht seit meiner Geburt vegan lebe, habe ich auch noch einige tierische Produkte, die ich weiter verwende. So habe ich beispielsweise mein Daunenkissen nicht weggeschmissen, als ich beschlossen habe, ab sofort vegan zu leben. Das wäre auch unsinnig und verschwenderisch gewesen. Ich würde allerdings jetzt kein neues Daunenkissen mehr kaufen.
Begonnen hat alles mit einer Reportage, die ich im Fernsehen gesehen hatte. Ich habe mich geekelt, vor dem massiven Fleischkonsum und war schockiert über die Folgen für die Umwelt und die soziale Ungerechtigkeit. Wie konnte ich das nur so lange nicht gewusst, beziehungsweise ignoriert haben?
Ein paar Tage später hatte ich mir das Buch „Skinny Bitch“ bestellt. Ich wusste, dass es in diesem Buch um die vegane Ernährung ging, hatte jedoch hauptsächlich meine eigene (schlankere) Gesundheit im Sinn.
Rory Freedman verstand es mit ihrem direkten, unverblümten Schreibstil mir die Augen endgültig zu öffnen. Die Praktiken, die sie dort beschrieben hatte, wollte ich nicht weiter unterstützen. Und somit waren Fleisch, Milch und Eier von heute auf morgen für mich Vergangenheit.
Dieser kurze Film fasst meine Beweggründe für eine vegane Lebensweise ziemlich treffend zusammen:
https://www.youtube.com/watch?v=AqH_UALuEXM
Um die vegane Lebensweise zu verstehen, würde ich folgende Dokumentationen empfehlen.
1. Gabel statt Skalpell oder What the Health
2. Cowspiracy
3. Earthlings
Und zwar genau in dieser Reihenfolge.
In den ersten beiden Filmen geht es um die gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Ernährungsformen.
Cowspiracy geht auf die Folgen der Massentierhaltung für die Umwelt ein.
Und zum Schluss der Film, den ich nur einmal gesehen habe und zwischendurch pausieren musste. Hier geht es unter anderem um Tiermisshandlung, vor allem bei der Schlachtung und Haltung von „Nutzvieh“ – nichts für schwache Nerven!
Was sind eure Beweggründe vegan zu leben?
Ich freue mich auf eure Kommentare.
Alles Liebe
Moin Rina,
aufgrund einer Autoimmunerkrankung habe ich mich für die vegane Ernährung entschieden. Zunehmend kommen allerdings weitere Aspekte hinzu, welche mich in meiner Entscheidung bestärken.
In erster Linie soll diese Ernährung für mich gesund, ausgewogen sein und vor allem Spaß machen.
Ich liebte es schon immer zu kochen und freue mich nun über Inspiration auf meinem neuen Weg.
Sei gegrüßt aus dem hohen Norden!
Anie Nic
Autor
Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß dabei und einen gesunden Körper!
Liebe Grüße
Rina
Hey Rina,
Ich bin per Zufall bei einer meiner vielen Rezeptsuchen auf deine Seite gestoßen und bin begeistert. Du vereinst gleich zwei meiner Leidenschaften (Wandern und vegane Ernährung). Ich habe mich intuitiv für eine vegane Lebensweise entschieden ohne je ein Video zu Massentierhaltung oder die gesundheitlichen Aspekte zu sehen oder mich großartig vorher über Beweggründe zu belesen. Es erschien mir einfach richtig und so folgte ich meinem Gefühl – bereut habe ich es noch nie!
Heute war es dann soweit und ich schaute mir deine empfohlenen Videos an…
Krass und gruselig. Vor allem Earthlings ließ mich erschüttern und bestätigte mich endgültig in meiner Entscheidung!
Danke für den Input!
LG Ellen.
Autor
Liebe Ellen,
Respekt, dass du dir die Videos trotzdem angeguckt hast, obwohl du in deiner Entscheidung schon völlig sicher bist!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern auf meiner Seite!
Liebe Grüße
Rina
Hi Rina,
erstmal ich finde deine Rezepte super! Ich lebe nicht vegan, aber esse eigentlich kaum tierische Produkte. Ob es gesund ist oder nicht, dass kommt denke ich auch auf die Herkunft der Lebensmittel an, aber das ist ein anderes Thema.
Ich wollte dich fragen, wie du die Zutaten aussuchst. Bleibst du da streng bei lokal und saisonal? Ich bin immer wieder schockiert, wenn ich bei Edeka Äpfel aus Neuseeland sehe, da wir hier in Deutschland doch sicherlich genug haben.
Danke für deine Antwort!
Liebe Grüße
Samira
Autor
Hi Samira,
ich esse oft saisonal und regional. Aber ich esse auch ab und zu gerne ne Avocado und Banane und verbiete sie mir nicht. 😉
Liebe Grüße
Rina
Liebe Rina,
Ich ernähre mich noch nicht vegan, bin aber der Meinung dass es nicht mehr lange dauert, bis ich soweit bin. Toi toi toi
Seitdem ich weiß, was Milch ist und was Eier sind, also seit dem Kindesalter, finde ich es absolut pervers Tiermuttermilch und entstehendes Leben zu trinken bzw. zu essen. Auch die unzähligen Verarbeitungsvariationen von Fleisch (zu z.B. Wurst) fand ich schon früh…seltsam?
Spätestens seitdem ich -genau wie du!- das wirklich grandiose Buch „Skinny Bitch“ gelesen habe, kann ich tierische Produkte nicht mehr ohne schlechtes Gewissen konsumieren. Milchprodukte und Fleisch kaufe ich schon länger nicht mehr. Ich finde es ist aus moralisch-ethischer Sicht, in Bezug auf Klimaschutz und auch aus ernährungstechnischer Sicht nicht vertretbar tierische Produkte zu konsumieren. Und so schwanke ich seither zwischen schlechtem Gewissen und Verdrängen…
Autor
Liebe Lisa,
ich weiß ganz genau wie du dich fühlst! Auf der einen Seite ist es ganz klar, dass Tierprodukte zu konsumieren nicht vertretbar ist und auf der anderen Seite sind da Traditionen, Gewohnheiten und das Lieblingsessen.
Ich gerate manchmal ins Träumen, wenn ich am Camembert-Regal vorbeigehe… Und ich empfinde es als schwierig, wenn ich mal keine Zeit hatte, mir Essen für mittags vorzubereiten. Dann ist es immer noch schwierig gesunde, abwechslungsreiche vegane Gerichte zu bekommen, wenn man nicht gerade in Berlin lebt.
Aber sonst ist die vegane Lebensweise die beste Entscheidung, die ich getroffen habe.
Ich wünsche dir bei der Umstellung viel Erfolg und sei geduldig mit dir ?
Liebe Grüße
Rina
Hallo Rina,
ich bin zufällig auf deine Seite gestoßen, weil ich Rezepte für Weihnachten suche und ich bin megaaa begesitert von deiner Seite!!! Ich empfehle sie gerne überall weiter! Wieso gibt es bitte noch kein Buch von deinen gesammelten Werken? Wir hätten es sofort gekauft.
Lass dich auf deinen Weg nicht beirren und mach weiter so!
Ich werde ab heute alles verfolgen.
LG Jessica
Autor
Liebe Jessica,
vielen, lieben Dank für deine netten Worte. Es freut mich, dass dir meine Seite gefällt und du sie gerne weiterempfiehlst!
Ein Buch neben meinem Hauptberuf zu gestalten, schaffe ich einfach nicht. Aber wer weiß, was die Zukunft mal bringt?
Liebe Grüße
Rina
Liebe Rina,
bei vielen Vegetartiern und Veganern sieht man immer wieder eine ähnliche Vita. So auch bei uns beiden:
Auch bei mir waren Filme (mit) aussschlaggebend. Damals, Anfang der 90er, sah ich immer mal wieder Filme, wie z.B. „Achtung, lebende Tiere!“ von Volker Arzt, die mich nicht mehr in Ruhe ließen. Aber auch zwei viel zu junge Katerchen, die von ihrer Mutter nicht mehr versorgt wurden und von denen ich etwa zwei Jahre vorher quasi „adoptierten“ wurde halfen mir ziemlich zeitgleich auf die Sprünge. Das waren, mit ca 20 Jahren meine ersten Haustiere (mal abgesehen, von den zwei in Einzelhaft im Garten gehaltenenen und somit für mich heute nachvollziehbar paranoiden, und bissigen Kaninchen, die meine Eltern uns Kindern nacheinandern als eine Art Spielzeug kauften). Und mir war recht schnell klar, dass es nicht richtig ist, die einen zu lieben, zu pflegen und zu streicheln und die anderen (konkret das damals sehr geschätzte Steak auf dem Teller) zu verspeisen. Zusammen mit eben den grausamen Bildern der Dokus wuchs für mich ganz klar die Überzeugung, dass das so nicht weiter gehen kann und darf.
Alledings: Etwas später erfuhr ich bereits die Hintergründe in Bezug auf Milch in Eier. Ebenfalls mit eigentlich genügend, drastischen Bildern. Dies bewegte mich allerdings damals nicht, vegan zu werden. Für diesen Schritt brauchte ich dann leider noch mal weitere, 20 Jahre …
Heute schaue ich mir solche Filme (allen voran Earthlings) nicht mehr an. Kann ich nicht, ohne vor Entsetzen und Wut Tränen in den Augen zu haben. Auch bin ich heute der Meinung, dass für die meisten, Omnis (es gibt sicherlicht genügend Ausnahmen) solches Material nicht geeignet ist, ihnen die Problematik nahezu bringen. Ich sehe immer wieder, dass diese, bei zu krassem Material einfach dicht machen. Eine behutsame Herangehensweise ohne Schocker-Bilder, wie u.a. die der Albert-Schweitzer-Stiftung, ist da meiner Meinung nach ein besserer, sichererer Weg zu verhindern, dass diese gleich wieder zuschlagen.
Liebe Grüße
Marten
Autor
Lieber Marten,
ich glaube, das ausschlaggebende Ereignis ist bei jedem Menschen anders und ganz individuell. Ich für meinen Teil wusste mehr oder weniger, dass die Tiere in der Massentierhaltung nicht zu Tode gestreichelt werden und die Haltungsbedingungen wahrscheinlich „nicht so gut“ sind. Bio ist vielleicht besser, dachte ich und kaufte es aus preislichen Gründen doch nicht. Klassischer Omni halt.
Ich hatte schon einige Filme und Dokumentationen aus dieser Richtung gesehen, die auf allzu heftige Bilder verzichteten, aber sie berührten mich nicht. Ich brauchte diese krassen Bilder und den daraus resultierenden Schock. Das mag für viele zuviel sein, da gebe ich dir Recht.
Letztendlich ist es aber egal, auf welchen Weg sich jemand dem Thema nähert und sich damit auseinandersetzt. Hauptsache man macht es.
Die oben genannten Dokus hatten für mich die größte Aussagekraft.
Liebe Grüße
Rina